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Das Brot

Wolfgang Borchert schreibt im Laufe des Jahres 1946 die Kurzgeschichte „Das Brot“. Sie erscheint am 13. November desselben Jahres in der Hamburger Freien Presse.

Die Autoren der Nachkriegszeit machen den Alltag um sie herum zu ihrem Hauptthema. Eine neue literarische Epoche bricht an, es entsteht die Trümmerliteratur. Deren Vertretern ist es besonders wichtig, dass es sich hierbei um eine neue Art des Schreibens handelt. Sie wollen nicht die stilistischen Merkmale der vergangenen Epochen deutscher Literatur aufgreifen, an keine Traditionen anknüpfen. Deswegen schauen sie in den englischsprachigen Raum und lassen sich von Autoren, wie Ernest Hemingway, und ihren short stories inspirieren.

In ihren eigenen Kurzgeschichten wollen sie die Nachkriegszeit realistisch und unverfälscht darstellen und dabei die eigenen Erfahrungen textuell verarbeiten. Sie thematisieren in einer kargen und sachlichen Sprache das triste Leben in den Ruinen, den Alltag, die Heimkehr, das Zwischenmenschliche. Den Fokus legen sie dabei auf einzelne kleine Begebenheiten, ohne diese in komplexe Zusammenhänge einzubetten. Es gilt, sich von dem Pathos und den Parolen der Nationalsozialisten zu reinigen, deswegen schreibt man besonders nüchtern und schlicht. Die Figuren erscheinen dabei beinahe phantomartig, wie aus dem Zusammenhang gerissen. Sie stehen jedoch alle vor den Scherben ihrer Existenz, vor der Neudefinition ihrer eigenen Wertvorstellungen und der Frage nach der Schuld.

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